Streaming und Progressive Download – Grundlagen

Durch den Erfolg von Youtube usw. hat sich Web-Video und Web-Streaming mittlerweile als Standardtechnologie etabliert.

Allerdings kann man nicht in jedem Fall von echtem Streaming sprechen.

Progressive Download (“Quasi-Streaming”)

Video-Datei liegt auf einem herkömmlichen Webserver (z.B. Apache)
Download und gleichzeitiges Abspielen über HTTP
Das gesamte Video muss heruntergeladen werden um auch das Ende ansehen zu können (Workarounds möglich).
In der Regel entsteht höherer Traffic, da mehr und schneller heruntergeladen als tatsächlich angesehen wird.

Protokoll: HTTP

Beispiel-URL: http://example.com/testvideo.mp4

Streaming

Es werden spezielle Streaming Server benötigt, z.B. Flash Media Server, IIS, Wowza
Der Zuschauer kann Vor- und Zurückspringen ohne den gesamten Inhalt herunterladen zu müssen.
Es wird nur der Inhalt übertragen, der tatsächlich angesehen wird.

Protokolle: RTMP (Flash), RTSP, MMS (WindowsMedia)

Beispiel-URL: rtsp://example.com/testapp/teststream

Smooth Streaming / Segmented Streaming

In diesem Fall wird ein aufwendiger Streaming-Server verwendet, der das Material in Einzelteilen (“Chunks”) ausliefert. Der Player allerdings sieht nur eine “einfache” Playlist aus HTTP-Einzelteilen, die über HTTP-Streaming abgespielt werden.
Dieses Prinzip wird beim sog. Cupertino-Streaming für iOS (iPhone/iPad/iPod) sowie bei SmoothStreaming mit Microsoft Silverlight eingesetzt.

Beispiel-URL: http://example.com/testvideo.m3u8

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